Am 29.10.2024 berichtet katholisch.de von der Vorstellung des neuen Maskottchens für das Heilige Jahr. Abgesehen davon, dass es in dem Artikel über das Heilige Jahr 2025 nicht einmal um Gott geht, ist der Einsatz einer Manga-Figur höchst fragwürdig. Zumindest für mich, die ich seit vielen Jahren Öffentlichkeitsarbeit betreibe und mir Gedanken darüber mache, wie wirkt, was ich publiziere.
Was ist es, das irritiert?
Die Infantilisierung des Katholischen springt mich förmlich an, wenn ich dieses Maskottchen sehe. Eine Mangafigur, die genau die Jugendlichen anspricht, die auf Mangamessen rumlaufen und meinen, ein Fuchs zu sein. Mangamädchen stehen für Orientierungsprobleme und Weltflucht.
Hinzukommt, dass gerade Bilder von Kindern mit sehr großen Augen, in denen auch noch Pilgermuscheln angebildet sind, die wie ein sich bahnbrechender Tränenschwall aussehen, gerade von der katholischen Kirche vielleicht eher nicht benutzt werden sollten. Ich bin sonst nicht der Meinung, dass es immer wieder um Missbrauch gehen sollte, bezeichne das hier aber als großen Fauxpas. Und frage mich, ob das ein Versehen war, Blindheit oder genauso gewollt.
Denn: Der Künstler Simone Legno, der das Maskottchen “Luce” geschaffen hat, gründete sein Unternehmen tokidoki zusammen mit Pooneh Mohajer, die ein Kosmetikunternehmen führt, das sich HARD CANDY nennt. Hard candy steht im Internetjargon für sexuell aufreizende minderjährige Mädchen. Kann auch alles Zufall und Überinterpretation meinerseits sein, fällt aber auf.
Öffnet man die Homepage von tokidoki und klickt auf about sieht man ein buntes Comicbild das an Graffitis der Antifa erinnert: neofeministische Hardcore-Mädchen, Regenbogenzitate und entflammte Einhörner. Noch dazu ist das Logo ein abgewandeltes Schädelsymbol, bei dem die gekreuzten Knochen noch zu sehen, der Kopf aber durch ein schwarzes Herz ersetzt wurde. Soviel zur Heiligkeit.
Auf der Instagramseite von katholisch.de wurde gefragt, wie man das Maskottchen finde. “Niedlich” las ich mehrfach und wetzte schon entsetzt meine Daumen, um meine Kritik ins Netz zu tippen.
Muss denn Kirche niedlich sein, sollte sie es? Um Gottes Willen NEIN: Wenn die Kirche als Vertreterin Christi auf Erden und als Kämpferin für Nächstenliebe, Frieden und Gerechtigkeit auftreten will, dann sieht sie sich starken Feinden gegenüber. Christen werden verfolgt, Familien und Nationen zersetzt, Abtreibung und Suizid werden als Maßnahmen der Freiheit propagiert, islamische Mobs jagen jüdische Bürger durch Amsterdam und die katholische Kirche stellt eine Puppe hin, bietet der Jugend einen Götzen zum Süßfinden an und bedient die popkulturellen Vorbilder der Zersetzung des starken Christenmenschen?
Echt jetzt?
Fortsetzung folgt …
DANKE! Ich teile deine Einschätzung zu hundert Prozent. Dass die Widersacher* alles in den Geisteskampf werfen, ist seit 2020 nicht mehr zu übersehen. Dass aber die Kirchen sich nicht auf die Seite des Christus stellen, ist wirklich eine Katastrophe. Es gibt für uns nichts anderes, als dass wir als einzelne Menschen standhalten und in Meditation und Gebet und im Alltag das sind und tun, was auch die christlichen Kirchen als Institutionen sein und tun müssten.
* Die Widersachermächte sind nicht außerhalb des Vater-göttlichen Weltenplans, aber sie kämpfen gegen den Christus.
Wir bleiben wach und aufrecht!
In der Liebe Christi
Bernhard
So sieht eine Kirche aus, in der mehr und mehr Bischöfe nicht katholisch sind. Wen wundert da noch irgendwas? Wie das zu lösen ist, weiß ich allerdings leider auch nicht.